Clock7 Disco Berlin

In 30 Jahren Discodasein erlebt man schon eine ganze Menge!
Wenn ich da nur an ein Spiel denke, in dem die Mitspieler, weil es ja beim Tanzen immer so heiß wird, nach und nach ihre Sachen ausziehen sollten. Wir hätten ja nicht ahnen können, dass zum Schluss 5 Männer total nackt auf der Tanzfläche herumtanzten. Heute ist das, bei der sich allgemein durchsetzenden Ballermann-Disco-Mentalität, sicher keine Sensation mehr. Im Jahr 1977 allerdings noch Stadtgespräch ...

...oder, als bei einer Hochzeit die Braut beim Auspacken der Geschenke versehentlich das geschenkte 1000,-DM teure Hochzeitsservice fallen ließ. Ich habe mächtig viel gute Musik gebraucht, um an diesem Abend wieder Stimmung in den Saal zu bringen.

...da fällt mir noch der breitschultrige, glatzköpfige und an allen sichtbaren (und sicher auch unsichtbaren) Körperteilen tätowierte Typ ein. Er kam während einer Disco zu mir, lehnte sich nach vorn und sagte mit einer Clint Eastwood-Stimme: "Ich hab da mal einen Musikwunsch!" Ich dachte: 'Der wünscht sich jetzt irgend einen kaputten Song, den du nicht hast und dann macht er dich nieder.' Da sagte der Typ auch schon: "Kleener, spiel doch mal Smokie". Da fiel mir dann aber ein Stein vom Herzen. "Smokie" hatte ja jeder DJ in den 70'ern reichlich dabei. Er hat dann zu "Living next door to Alice" (damals noch ohne X) mit verträumten Dackelblick mit seiner Freundin Arm in Arm getanzt.

Ich erinnere mich noch an "Pop around the Clock" im Jahr 1983. Das war eine Veranstaltung die mittags 12:00 Uhr begann und bis 04:00 Uhr morgens ging. Drei DJ's legten da auf und teilten sich die 16 Stunden Veranstaltung.

Ein echtes Erlebnis war es auch, als Sodty mal bei einer Veranstaltung im "Treffpunkt Buchholz" mit ca. 300 Leuten bei voller Tanzfläche das defekte, laufende Mischpult mit Zange, Schraubenzieher und Lötkolben reparierte. Man musste halt improvisieren!